20. April
2004
Im
Ziegeleirevier
Am nächsten Morgen besuchten wir das Ziegeleirevier im Kathmandutal. Hier werden
die Ziegel noch wie in biblischer Zeit hergestellt. Der Vater bringt den Lehm, die
Mutter und die Tochter pudern die Holzformen mit feinem Sand aus, damit der Lehm nach
dem Formen nicht kleben bleibt. Dann wird der Lehm eingefüllt und mit einem Drahtstück
über den Rand der Form abgezogen und umgedreht. 1000 Stück stellen sie am
Tage her und bekommen dafür 300 Rupien als Familieneinkommen. Das sind umgerechnet
etwa 3,50 . Kaum waren wir erschienen, kamen auch die Leute angeströmt,
um zu sehen, was die Fremden wollten.
Wenn die Ziegel an der Luft genug getrocknet sind, werden sie zum Brennofen geschafft.
Den Transport besorgen in der Regel Inder, die zehn Ziegel auf einem Brett auf dem
Kopf zum Ofen tragen. Wenn der Ofen mit Brenngut gefüllt ist, wird er durch Feueröffnungen,
die sich auf der Oberfläche des Ofens befinden, beheizt. Aus dem hinteren Teil
werden die fertigen Ziegel abtransportiert. Die Menschen Leben in Hütten auf dem
Gelände, die sie aus luftgetrockneten Ziegeln aufgebaut haben. Als Dach dient
meistens Wellblech. Diese Ziegeleien, sind neben dem Verkehr, mit ihren Abgasen für
die schlechte Luft in Kathmandu verantwortlich. Filter für die Schornsteine sind
hier völlig unbekannt.
|
21. April
2004
Rückflug
Heute war es so weit. Um 5:00 Uhr in der Früh
war Einchecken am Tribhuvan Airport in Kathmandu. So gegen 7:30 startet unser Airbus
in Richtung Doha. Das Wetter war klar und so konnten wir die Kette der Himalyaberge
zum Abschied aus dem Fenster des Flugzeuges sehen. Um die Mittagszeit landeten wir
in Doha, wo wir gegen 14:00 Uhr Ortszeit die Weiterreise nach Frankfurt antraten. Pünktlich
um 19:00 Uhr sind wir dort gelandet und fuhren mit der Bundesbahn über Koblenz
nach Trier. Um 23:00 Uhr war unsere Reise beendet. Von unseren Angehörigen wurden
wir mit Sekt empfangen. Wir waren zwar in Trier angekommen, aber die Gedanken waren
immer noch bei dem Erlebten der letzten vier Wochen.
Zum Schluß sage ich noch Danke. Mein Dank gilt unserem Organisator Matthias Ollinger,
weiter unseren Sherpas, die uns auf der Tour so gut betreut haben und unseren Trägern,
die immer gut gelaunt und fröhlich unser Tourengepäck über die Annapurnarunde
geschleppt haben.
|